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Die Diabetiker-Selbsthilfegruppe Groß-Gerau lädt Diabetiker, Angehörige und Interessierte zu den Vorträgen, Informationsveranstaltungen und Gruppengesprächen ein.
Das nächste Treffen
Montag, 09. September 2024 um 20:00 Uhr
… Diabetiker-Füße so lange wie möglich
gesund erhalten, was kann ich dafür tun?
Dr. Rafael Lisowski, Darmstadt
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… Diabetiker-Füße so lange wie möglich gesund erhalten,
was kann ich dafür tun?
Dr. Rafael Lisowski, Diabetes Schwerpunktpraxis
Dr. Langer & Dr. Arndt, Darmstadt
Der diabetische Fuß ist eine häufige Folge von langfristig überhöhten Blutzuckerspiegeln bei Diabetes. Mehrere Faktoren spielen bei der Entstehung eine Rolle, vor allem aber Störungen im Blutfluss sowie Schädigungen der Nerven, die für Bein und Fuß zuständig sind.
Etwa 40.000 Füße werden jährlich in Deutschland als Folge einer Diabeteserkrankung amputiert — alle 15 Minuten verliert ein Mensch eine Extremität. Experten gehen davon aus, dass ein sehr großer Anteil dieser Eingriffe vermeidbar wäre.
Bei Diabetes kommt es leicht zu unbemerkten Verletzungen an den Füßen. Das liegt zum einen daran, dass Nervenstörungen die Schweißproduktion beeinträchtigen können. Das macht die Haut an Beinen und Füßen trocken, rissig und anfällig für Verletzungen. Zudem führt eine geringere Empfindlichkeit der Nerven zu Fehlbelastungen des Fußes und damit zur Hornhautbildung und Druckstellen. Die Verletzungen nehmen Betroffene bei geschädigten Nerven, der diabetischen Polyneuropathie, unter Umständen schlechter oder gar nicht wahr. Deswegen können sie diese nicht rechtzeitig entdecken und versorgen. Da zudem bei Diabetes oft die Immunabwehr beeinträchtigt ist und Wunden schlechter heilen, können sich banale Hautschäden durch Druckstellen, Fehlstellungen des Fußes, Risse, kleinste Verletzungen oder Fußpilz ungestört infizieren und ausbreiten. Gelingt es nicht, diesen Prozess kurzfristig aufzuhalten, können tiefe Geschwüre entstehen. Um keine Verletzung zu übersehen, sollte deshalb jeder Diabetiker mit mehrjähriger Erkrankungsdauer täglich seine Füße auf Veränderungen kontrollieren. Eine gründliche ärztliche Inspektion ist auch für bisher unauffällige Füße mindestens einmal jährlich unbedingt ratsam.
Bekannte Nerven- oder Gefäßveränderungen sowie Wunden erfordern engmaschige Untersuchungen beim Hausarzt, Diabetologen oder in einer Fußambulanz, an der die zuständigen Spezialisten eng zusammenarbeiten. Da die Behandlung langwierig und anspruchsvoll ist, sollte die Versorgung eines diabetischen Fußes unbedingt ein fachkundiges Team in einer zertifizierten Einrichtung zur Behandlung des diabetischen Fußes übernehmen.
Herr Dr. Lisowski wird aus seiner langjährigen Erfahrung zu diesem Thema berichten und allen Zuhörern deutlich machen was sie bei der Hygiene, Pflege und den Kontrollen täglich selbst für Ihr Füße tun können. Doch das erste und wichtigste ist eine gute Blutzuckereinstellung um von solchen dramatischen Folgen verschont zu bleiben.
Alle Vorträge bei den Diabetikern sind kostenlos!
Wenn Sie mehr erfahren möchten, besuchen Sie doch einfach unser Gruppentreffen.
Die Treffen der Diabetiker Selbsthilfegruppe finden im großen Saal,
im Haus Raiss, Frankfurter Straße 46, Groß-Gerau statt.
Aktuelle Informationen gibt es auch auf www.diabetiker-gg.de